#247 vom 11.06.2001
Rubrik Neu erschienen
My Vitriol "Finelines"
Rock – Ohrschmeichler mit Schmackes im Vortrag
(CD; Pias)
Die Londoner Band hat bei ihrem Debüt die Fäden zwischen Smashing Pumpkins und dem neuen Weltschmerz á la Muse/JJ72 gespannt und kann davon ausgehen, dass ihnen eine Menge Hörer in dieses Netz gehen. Was sie von den genannten Bands unterscheidet, ist der "Leicht-Sinn". Anspruchsvoll, ohne verkopft zu sein, emotional ohne Andy-Möller-Gesicht. Im Vordergrund stehen dynamische Gitarrenarbeit und unverschämt eingängige Melodien. Kann man ein Album voll mit Indie-Hits machen und trotzdem glaubwürdig rüberkommen? Für "Finelines" kein Problem. Selbst im Instrumental "Tongue Tied" ist das Quartett ohne Worte besser als die meisten Tonträgermarkt-Verstopfer. Unbeschwert, mitreißend, große Melodien – Ohr, was willst du mehr? [dmm: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#275: Dirk-Michael Mitter: Bestenliste 2001> [dmm]
<#273: Dover "I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels"> [dmm:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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