#603 vom 20.10.2008
Rubrik Neu erschienen
Joan Osborne "Little Wild One"
Singer/Songwriter-Pop – nochmal ein Versuch Richtung Mainstream
(CD; Time Life)
Nach dem kommerziellen Vollflop "Righteous Love" (2000) und der darauf folgenden Hinwendung zu souligeren Tönen ist "Little Wild One" wieder eine eher poppige Singer/Songwriter-Platte. Joan Osborne präsentiert ihre elf neuen Songs experimentfrei, weicht aber in fast jedem Song wohltuend von der Grundrichtung ab. Da blitzt (immer noch) Soul, Folk, Blues und ganz schüchtern auch Rock durch. Ihre Stimme ist nach wie vor grandios und die Platte wächst von einem unspektakulären Ersteindruck zu der angenehmen Stimmung, die sonst oft Alben von Sarah McLachlan ausstrahlen.
Leider scheint Osborne der Meinung zu sein, dass sie gegen die jungen Soul-Dinger eh nicht anstinken kann und für ein Alterswerk noch zu jung ist. Das zeigt sich auch daran, dass sie für ihr neues Album wie bei "Relish" (1995) wieder auf die Hilfe der beiden Hooters Eric Bazillian und Rob Hyman zurückgreift. So bleibt "Little Wild One" ein bisschen unentschlossen, ist wieder nicht der ganz große Wurf, verdient aber durchaus gehört zu werden. [dmm: @@@]
<#516: Joan Osborne "Pretty Little Stranger"> [bs:Â @@@]
<#325: Joan Osborne "How Sweet It Is"> [pb:Â @@@]
<#555: The Hooters "Time Stand Still"> [sal:Â @@]
<#511: Sarah McLachlan "Mirrorball: The Complete Concert"> [dmm:Â @@@@]
<http://www.joanosborne.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117357