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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #515 vom 18.12.2006
Rubrik Feature, Artikelreihe Sal's Prog Corner #59

Spock's Beard "Spock's Beard"

ProgRock – Fast das beste Album seit langer Zeit
(CD; InsideOut)

Dies hätte für mich die Überraschung des Jahres werden können, ja sogar das beste Spock's Beard-Album seit "V", doch leider hat das nunmehr achte Album der US-amerikanischen Progrocker, das dritte ohne ihre ehemaligen Kopf Neal Morse, mindestens drei unüberhörbare Total-Aussetzer ("Is This Love", "Sometimes They Stay, Sometimes They Go", "Wherever You Stand"), die in ihrer aufdringlichen, anbiedernden Art den Gesamteindruck des guten Albums nicht unwesentlich schmälern. Sicher, es gibt die Skiptaste, aber sollte man nur 2/3 einer Platte beurteilen und den Rest einfach ignorieren? Wohl kaum...
Es bleibt ein immer noch ordentliches Album mit einigen wirklich schönen Momenten, die eben unverständlicherweise von diesen hohlen und hölzernen Kompositionen unterbrochen werden. Ich finde, Spock's Beard sollten endlich aufhören sich bei allen möglichen Gruppen anzubiedern.
Das Problem ist noch grundlegender als 'nur' ein unausgewogenes Album. Ich glaube, dass sich innerhalb der Band ein Richtungsstreit anbahnt: Soll man noch mainstreamiger und rockiger werden oder soll man sich doch auf die Prog-Wurzeln zurückbesinnen? Alan Morse (g) und Ryo Okumoto (keyb) mit ihren Flirts in Richtung Kommerz könnten der Band in Zukunft mehr schaden als nützen und scheinen mir nicht unersetzbar. Die kompositorischen Aussetzer auf "Spock's Beard" riechen ein wenig nach einem Schnitt. Wo auch immer die Reise hinführt: Schade, um die verpasste Chance. [sal: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115350


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