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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #225 vom 04.12.2000
Rubrik Tipp der Woche

Dan Hicks & The Hot Licks "Beatin' The Heat"

Comeback des Westcoast-Western-Swingers
(CD; Surfdog)

In der Titel(!)story der US-Ausgabe des Rolling Stone vom August 1973 antwortete ein ausgebrannter Dan Hicks auf die Frage, warum er sich und seinen Hot Licks auf dem Zenith ihres Erfolges erst einmal eine kreative Pause gönnen wollte: "I think we'll be making a slow comeback."
Zieht man einen fast überhörten Live-Mitschnitt von 1994 ab, dann mussten für dieses, vom erklärten Fan und Brian Setzer-Manager Dave Kaplan letztlich tat- und finanzkräftig mitinitiierte Comeback "nur" schlappe 27 Jahre ins Land ziehen. Dass Hicks (übrigens in den 60ern Mitglied der Psychedelic Band The Charlatans) als freakiger Bonvivant im eigenen Raum-Zeit-Kontinuum lebt, hört man auch seiner Musik an: Hier paaren sich der schräge Kifferhumor der frühen Dr. Hook, die instrumentellen Western Swing-Fertigkeiten von Asleep At The Wheel oder Commander Cody & His Lost Planet Airmen mit ultra-relaxter J.J. Cale-Attitüde. Elvis Costello, Rickie Lee Jones, Bette Midler, Brian Setzer und Tom Waits mussten als Gäste nicht lange ins Studio gebeten werden; ex-David Lee Roth-Drummer Gregg Bissonette lässt hier als Hot Lick ebenso ehrenhalber die Besen kreisen wie ex-Meat Loaf-Vamp Karla De Vito ihren Part zum durchwegs superben Lickettes-Chorgesang beisteuert.
Meine bisherigen Favoriten auf einem rundum gelungenen Album sind die beiden absolut traumhaften Duette mit Rickie Lee Jones ("I Scare Myself", "Driftin'"), eine leidenschaftliche Liebeserklärung ans Essen ("I Don't Want Love") und das skurrile Outro "I've Got A Capo On My Brain". Songs to cool off by – in unserer überschallschnellen Welt nötiger denn je! [bs: @@@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a106267


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