[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #186 vom 20.02.2000
Rubrik Neu erschienen

John Patitucci "Imprint"

Jazz – Latin and American Flavor
(CD; Concord)

Anders als bei seiner vorherigen CD orientiert sich der Bassist John Patitucci hier stilistisch wieder mehr an seiner Zusammenarbeit mit Chick Corea: Latin und Modern Jazz, allerdings immer schön abwechselnd. Dementsprechend arbeitet er auch mit zwei Rhythmusgruppen. Für die am Salsa orientierten Stücke sind es Danilo Perez (p), Horacio Hernandez (dr) und Giovanni Hidalgo (perc), für die Jazz-Stücke John Beasley (p) und Jack DeJohnette (dr). Dazu kommen noch die Saxophonisten Chris Potter und (bei zwei Stücken) Mark Turner. Was beim ersten Hören noch etwas zu ruhig und ausgeglichen wirkt, gewinnt dann doch an Reiz. Speziell die Salsa-Stücke sind ganz schön am Köcheln, wenn auch auf kleiner Flamme. Die beiden Saxophonisten klingen sehr ähnlich, sowohl vom Ton als auch von den Improvisationen. Und da liegt auch der Knackpunkt: Anstelle der technisch versierten aber doch etwas abstrakten Spielweise wäre ein etwas melodiöserer Ansatz bestimmt interessanter gewesen. So kommen die Highlights mehr von Danilo Perez und natürlich von Patitucci, speziell wenn er zum E-Bass greift. [sg: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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