#32 vom 20.10.1996
Rubrik Tipp der Woche
Madeleine Peyroux "Dreamland"
Jazz
(CD)
Ein vielstrapazierter Vergleich, aber hier trifft er ausnahmsweise einmal zu: Diese junge Jazz-Sängerin klingt wie die frühe Billie Holiday! Daß die handverlesene Auswahl von Standards ("Walkin' After Midnight", "La Vie En Rose"), Bessie-Smith-Titeln und eigenem Material dermaßen überzeugend herüberkommt, dafür sorgen Jazz-Cracks der spezielleren Sorte: Marc Ribot, Vernon Reid, James Carter, Greg Cohen und Leon Parker schlagen mit sensibel gespieltem Bar-Jazz souverän die Brücke zwischen Blues und Chanson. Sie, und natürlich die Ausnahme-Stimme von Madeleine Peyroux, schaffen es, daß dieses Album nie nach bloßer Nostalgie oder einem perfekt interpretierten musikalischen Deja-Vu klingt. Das ideale tönende Traumland für verregnete Herbsttage! [bs: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#623: Madeleine Peyroux "Bare Bones"> [noi:Â @@@@]
<#500: Madeleine Peyroux "Half The Perfect World"> [vw:Â @@@@@]
<#406: Madeleine Peyroux "Careless Love"> [bs:Â @@@@]
<#294: Norah Jones "Come Away With Me"> [bs:Â @@@@]
<#068: Various "The Inner Flame - A Rainer Ptacek Tribute"> [gw:Â @@@@]
<#038: Betty Carter "I'm Yours, You're Mine"> [bs:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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