#598 vom 15.09.2008
Rubrik Neu erschienen
Emirsian "Yelq"
Singer/Songwriter – Ausgereifter und musikalisch nachhaltiger als das Solo-Debüt
(CD; Noisolution)
"Yelq" ist ein Album, bei dem alles zusammenpasst ohne anbiedernd zu wirken. Nach "A Gentle Kind Of Disaster" (2006) verwaltet Aren Emirze auch auf seinem zweiten Soloalbum den musikalischen Nachlass seines Vaters und lässt die armenischen Wurzeln der Familie einfließen. Dies geschieht aber so behutsam, dass man nicht einen Moment das Gefühl hat, er wolle nochmal die tiefe Emotion des Songs "Achtschig sirunag" recyceln. "Yelq" ist ein armenischer Begriff für Umbruch oder Neuanfang und beschreibt perfekt dieses Album, das emotional und musikalisch den nächsten Schritt geht. Nach den oft etwas monotonen Miniaturen des Vorgängers sind die neuen Songs ausformulierter und strahlen eine sanfte Ruhe aus, die den Hörer regelrecht umfängt. Nichts an "Yelq" deutet wirklich darauf hin, dass mit Emirze und seinem Produzenten Guido Lucas zwei Musiker am Werk sind, die sonst eher auf 'wegblasen' spezialisiert sind. Es zeigt nur, dass die beiden genau wissen, wie auch leise Musik sehr laut nachhallen kann. [dmm: @@@@]
<#589: Angst Vor Clowns "Angst Vor Clowns"> [gw:Â @]
<#361: Harmful "Sanguine"> [dmm:Â @@@@]
<#501: Inselplatten von Aren Emirze (Emirsian, Harmful)>
<http://www.emirsian.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#672: Harmful "Cause"> [dmm:Â @@@@]
<#616: Emirsian, 1.2.2009, Brotfabrik Frankfurt am Main> [dmm]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117226