#512 vom 27.11.2006
Rubrik Neu erschienen
Damien Rice "9"
Singer/Songwriter – Gebt mir ein 'O', gebt mir ein 'Aaah'
(CD; 14th Floor)
Gentlemen sind dieses Jahr scheinbar 'in'. David Fridlund hat seine eigene Platte nicht selbst eröffnet, Bert Jansch gibt großzügig das Mikro weiter und Frauenversteher Damien Rice steht da auch nicht hinten an. "9 Crimes", der erste Song seines zweiten Albums, eröffnet mit einem herrlichen Piano-Sound, gefolgt von der hinreißenden Stimme Lisa Hannigans. Was für ein Start! Nach seinem atemberaubenden Debüt "O" (2002) hat Rice immer mal wieder orakelt, dass er eigentlich keine Platten mehr machen wolle, hat sich aber zum Glück umentschieden. Und 'heavier' ist "9" – wie eigentlich geplant – auch nicht geworden, aber an manchen Stellen wird deutlich, dass der sensible Songwriter durchaus Spaß an kantigen Tönen hat. "Me, My Yoke & I" ist ein garstiger Schrubber und das harmlos beginnende "Rootless Tree" schleudert mit einem herzhaften 'Fuck You'-Refrain um sich. Und wenn man sich dann ein bisschen abgeregt hat, erfreut man sich umso mehr an dem stilsicheren Singer/Songwriter-Stoff mit Hoffnung auf Halbmast – höchstens. [dmm: @@@@]
<#482: David Fridlund "Amaterasu"> [dmm:Â @@@@]
<#511: Bert Jansch "The Black Swan"> [dmm:Â @@@@]
<http://www.damienrice.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#630: Sophia & William Fitzsimmons, 17.5.2009, Brotfabrik Frankfurt/Main> [dmm]
<#583: Nada Surf, 4.5.2008, Colos-Saal Aschaffenburg> [dmm]
<#522: Steve Adey "All Things Real"> [sal:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a115242