[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #456 vom 03.10.2005
Rubrik Neu erschienen

Jamie Cullum "Catching Tales"

Jazzy Pop-Entertainment – diesmal reichlich diffus
(CD, LP; Universal/Candid)

Zugegeben: Ich mag sie nicht besonders, die 'Neue Welle' der Cocktail-Combos und Light-Jazz-Crooner – mit Ausnahme von 'Little' Jamie C., auch wenn dessen viertes Album am Druck eines klassischen 'zweiten-Album-Syndroms' laboriert: nämlich einem zu breit gestreuten Spektrum, um es möglichst allen 2,5 Millionen Käufern des vorausgegangenen Ãœberraschungserfolgs "Twentysomething" recht zu machen und am besten noch ein paar dazu zu gewinnen. Vielleicht liegt's auch an einem 'Hey, dufte, jeder will mit mir arbeiten' und somit zu vielen unterschiedlichen Co-Schreibern und Mitproduzenten: Stewart Levine (Simply Red), Dan The Automator, Guy Chambers (ex-Robbie Williams), Salaam Remi (Fugees) oder Ed Harcourt.
Aber zwischenzeitlich blitzt er auch hier auf, jener magische Funke, sei's der Drive eines begnadeten Entertainers, die unwiderstehliche Verspieltheit eines jungen Hundes, whatever: Jamie Cullum hat das gewisse Etwas, das einen im Regen singen und tanzen oder die ganze Welt umarmen lassen kann! Und auf einem fokussierteren Album als "Catching Tales" könnte er es noch mehr haben. [bs: @@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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