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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #407 vom 11.10.2004
Rubrik Neu erschienen

Dmitri Shostakovich / Russian Philharmonic, Dmitry Yablonsky "Ballet Suites Nos. 1-4"

Klassik – Die 'leichte' Seite Shostakovichs
(CD; Naxos)

Dmitri Shostakovich (1906-1975) gilt heute mit Sergei Prokofiev als der bedeutendsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Musik glich oft dem trojanischen Pferd, gab sie doch an der Oberfläche etwas anders vor zu sein, als sie in Wirklichkeit war, als sie in Wirklichkeit bedeutete.
Diese 'doppelbödige' Musik wurde ihm trotzdem oft genug zum Verhängnis, so auch nach dem 2. Weltkrieg, als die stalinistische Kulturpolitik die Zügel deutlich straffer zog. Shostakovich komponierte in jenen Jahren seine Hauptwerke für die Schublade. Um als Komponist überleben zu können und um im musikalischen Leben der Nachkriegs-Sowjetunion zumindest teilweise vorhanden zu sein, stellte er in den Jahren 1950-1953 mit Hilfe seines langjährigen Gehilfen Lew Atovmyan vier Suiten mit 'leichter' Ballettmusik aus vergangenen Kompositionen zusammen, die für die öffentliche Aufführung geeignet waren, weil sie keinerlei Anstoß erregen würden.
Die vorliegende Einspielung dieser vier Ballett-Suiten mit der Russischen Philharmonie unter Dmitry Yablonsky stellt einen ungewöhnlichen leichten, unterhaltsamen Shostakovich vor. Auch ohne den gewohnten Tiefgang beweist sie Shostakovichs eindrucksvolle Professionalität und Genialität, denn selbst hier legte er sein ganzes Können, seine ganze Inspiration und Konzentration in die Arbeit. [sal: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112353


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