#395 vom 28.06.2004
Rubrik Frisch aus den Archiven
Johann Sebastian Bach / Dresdner Kammerchor & Kölner Kammerorchester, Helmut Müller-Brühl "Messe in H-Moll, BWV 232"
Klassik – Bachs Meisterwerk
(CD; Naxos)
Nachdem ich erst kürzlich an dieser Stelle Helmut Müller-Brühl und sein Kölner Kammerorchester wegen einer mäßig gelungenen Aufnahme von "Stabat Mater" kritisiert habe, ist nun die Einspielung der H-Moll Messe BWV 232 von Johann Sebastian Bach (1985-1750) erschienen, die zurecht den Titel "Das Meisterwerk" trägt. Anders als bei Pergolesi ist nun auch die gesangliche Leistung der Solisten wieder meisterlich; musikalisch war ja sowieso nichts am Können Müller-Brühls und seinen Kölnern auszusetzen gewesen. Müller-Brühl baut bei der H-Moll-Messe auf junge, unverbrauchte Sängertalente, doch ist es vor allem der schön klingende Dresdner Kammerchor, der die Aufnahme aufwertet und sie im Budget-Preissegment zur mit Abstand besten Aufnahme macht, die sich auch vor aufwändigeren Produktionen nicht zu verbergen braucht. Dass die H-Moll Messe zu den wichtigsten und erhabensten Werke der Musikliteratur überhaupt gehört, muss ich an dieser Stelle kaum erwähnen – wer noch keine hat und sich auch nur einen Funken für klassische (Vokal-) Musik interessiert, kann hier bedenkenlos zugreifen. [sal: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#480: Johann Sebastian Bach / Dresdner Kammerchor · Knaben des Kölner Domchores · Kölner Kammerorchester, Helmut Müller-Brühl "Matthäuspassion BWV244"> [sal: @@@@]
<#452: Johann Sebastian Bach / BBC Chorus & New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer "Mass in B Minor"> [sal:Â @@@@@]
<#447: Giuseppe Verdi / Wiener Philharmoniker / Arnold Schoenberg Chor, Nikolaus Harnoncourt "Messa Da Requiem"> [sal:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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