#347 vom 23.06.2003
Rubrik Neu erschienen
Lizz Wright "Salt"
Jazz – (schon) wieder eine neue Stimme
(CD; Verve)
Nach dem großen Erfolg der kleinen Norah Jones, ist ein verstärktes Aufkommen neuer Sängerinnen in der Grauzone zwischen Jazz, Soul, Pop und Folk zu beobachten. Die erst 23jährige Lizz Wright fällt zwar auch in dieses Schema, sticht aber durch ihre Stimme angenehm heraus. Diese Stimme ist von einem eher tiefen Timbre geprägt und hat ihre Wurzeln in der Gospel-Musik und bei Billie Holiday. Die Songs sind teilweise aufwändig arrangiert und featuren illustre Leute wie Danilo Perez (p), Adam Rogers (g) und Brian Blade (dr), der die CD auch teilweise produziert hat. Ihren Höhepunkt erreicht die CD mit der wunderschönen Ballade "Goodbye", zu der Chris Potter ein einfühlsames Sopransax-Solo beisteuert. Insgesamt eine sehr angenehme und interessante Scheibe, auch wenn sie sich wegen ihrer melancholischen Gesamtstimmung und der etwas unglücklich gewählten Eröffnungsstücke nicht gleich beim ersten Hören erschließt. [sg: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#569: Lizz Wright "The Orchard"> [bs:Â @@@]
<#441: Lizz Wright "Dreaming Wide Awake"> [sg:Â @@@]
<#418: David Sanborn "Closer"> [bs:Â @]
<#414: Various "25 Songs Vol. 3"> [mmh:Â @@@]
<#365: Claudia Bettinaglio "Sometimes..."> [ms:Â @@]
<#354: Danilo Perez "...Till Then"> [sg:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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