#319 vom 11.11.2002
Rubrik Neu erschienen
Erik Satie / Jean-Yves Thibaudet "The Magic Of Satie"
Klassik – gelungener Querschnitt
(CD; Decca)
Es mag daran liegen, dass der junge französische Pianist Jean-Yves Thibaudet u.a. beim Satie-Experten Aldo Ciccolini gelernt hat, aber mit "The Magic Of Satie" ist ihm wirklich ein exquisites Album gelungen.
Neben seinem frischem und sehr differenziertem Spiel und der guten Klangqualität gefällt vor allem der Aufbau des Albums: Thibaudet verteilt die populären drei "Gymnopédies" über das gesamte Album und alterniert zwischen bekannten und weniger bekannten Stücken, darunter einige Weltersteinspielungen und Entdeckungen, etwa die hypnotisch-verstörende "Gnossienne No. 7".
Seine Interpretationen weichen wohltuend von den üblichen Satie-Vertonungen ab, die allzu oft die technisch simpel zu spielenden Miniaturen als 'simple Musik' missverstehen. Ein gelungenes Album und endlich mal wieder ein ernstzunehmender Beitrag neben so vielen mediokren CDs in der Satie-Discografie. [sal: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#363: Erik Satie / Aldo Ciccolini "Piano Works"> [sal:Â @@@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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