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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #298 vom 10.06.2002
Rubrik Neu erschienen

Konstantin Wecker "Vaterland Live"

Liedermacher – Wieder Zuhause, textsicher, gut!
(CD; BMG)

Wecker ist, ich habe das an dieser Stelle schon öfter festgestellt, wieder dahoam. Er ist wieder ganz der Liedermacher, kein Popstar für das Feuilleton mehr. "Ich singe weil ich ein Lied hab, nicht weil es euch gefällt!" Musikalisch greift er auch bei neuen Kompositionen inzwischen ein bisschen oft in seine all zu bekannte, wenn auch sehr große Trickkiste und überhaupt, vielleicht hätte er doch am besten Italiener werden sollen, eine Verdi-Oper würde ihm gut zu Gesicht stehen. Er bleibt Romantiker, auch oder gerade nach seinem Drogendesaster. Kritiker könnten es Kitsch nennen, aber mit diesem Vorwurf lebt Wecker schon seit vielen Jahren. Und das sehr gut. Ich brauch meinen Kitsch. Wo sind die Geigen. Wirklich herausragend bleibt Konstantin Wecker in seinen Texten. Treffsicher und böse bei seinem politischen Liedgut und unglaublich poetisch beim Rest. Die ewige Litanei, erst ein Studioalbum und anschließend gleich eine Liveplatte, mit denselben Songs, ein paar Klassikern und relativ wenig Neuem, kann man natürlich in Frage stellen, aber wieder mal macht auch "Vaterland Live" viel Freude und gibt mit dem ein oder anderem verbalen Treffer Anlass zum Nachdenken. [pb: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a109065


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