#80 vom 19.10.1997
Rubrik Neu erschienen
Holly Cole "Dark Dear Heart"
Elegante Pop-Invasion aus Kanada
(CD)
Das charmante kannadische Stimmwunder bringt sich mit Album Nummer fünf und der aktuellen November-Tournee wieder in Erinnerung. Gewohnt elegant und mit kräftigem Pop-Appeal, sowie wunderbar melancholischen Jazz-Elementen schlängelt sich Holly Cole souverän durch einen Set superber Stücke, die Larry Klein (Joni Mitchell, Shawn Colvin) ohne peinliche Oberflächlichkeit produziert hat. Die niveauvolle Song-Auswahl zeigt die Vorlieben und den weitgefächerten Musikgeschmack der Sängerin aus dem Norden Amerikas. Bei "You Want More" (von Sheryl Crow), "River" (Joni Mitchell), dem Titelsong "Dark Dear Heart", "Brighter Lonely Day" (beide aus der Feder von Mary Margaret O'Hara) und dem Beatles-Klassiker "I've Just Seen A Face" zeigt sich das außergewöhnliche Können Holly Coles, die in jeden Song hineinschlüpft, als streife sie sich eine zweite Haut über. Wäre echt schade, wenn diese frische Stimme ungehört in der Flut der Neuerscheinungen untergehen sollte. Meine Anspieltips (neben den bereits erwähnten Titeln) wären "Onion Girl" und das hübsch mit Banjo dahinrollende "I Told Him That My Dog Wouldn't Run". [gw: @@@]
<#029: Sheryl Crow "Sheryl Crow"> [bs:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#215: Holly Cole "Romantically Helpless"> [gw:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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