#686 vom 06.09.2010
Rubrik Neu erschienen
Eels "Tomorrow Morning"
Indie-Pop – glücklich erschöpft, aber Zeit für eine Pause
(CD, lim. 2CD, LP+7; Cooperative)
"Tomorrow Morning" macht Eines schmerzhaft klar: Drei Alben innerhalb von gut einem Jahr sind zu viel. Auch bei Mark Oliver Everett. Vergleiche mit sündigen Lebensmitteln sparen wir uns, aber irgendwann ist der Witz weg, es sei denn, man neigt zum Exzess. Dabei ist "Tomorrow Morning" keinesfalls ein schlechtes Album. Es beendet optimistisch und erstaunlich elektronisch die Trilogie, die mit dem verlassenen Werwolf "Hombre Lobo" vor 15 Monaten begonnen hat. Viele der 14 Songs wollen aber nicht so wirklich hängen bleiben und rutschen arg glatt am Ohr vorbei. Wollen wir Eels nicht entweder kaputt lärmend oder wenigstens akustisch leidend wie zuletzt auf "End Times"? In der normalen (musikalischen) Welt dazwischen scheint Everett nicht viel verloren zu haben. Wir wünschen uns als perfekte Mischung einen glücklichen Mark Everett, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft, der aber trotzdem klingt wie ein sterbender Wolf. [dmm: @@@]
<#631: Eels "Hombre Lobo"> [dmm:Â @@@@]
<#571: Eels "Useless Trinkets: B-Sides, Soundtracks, Rarities And Unreleased"> [dmm:Â @@@]
<#571: Eels "Meet The Eels: Essential Eels 1996-2006, Vol. 1"> [dmm:Â @@@@]
<http://www.eelstheband.com/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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