#619 vom 02.03.2009
Rubrik Neu erschienen
Luka Bloom "Eleven Songs"
Folk – langsame Rückkehr zur alten Form
(CD; Skip)
Nachdem Luka Bloom mit "Tribe" in einem unendlich weichen Wattebett gelandet war, hat er sich für "Eleven Songs" die Mühe gemacht, zumindest wieder ein bisschen Härte in seine Musik zurückzubringen. Natürlich keine Härte im Sinne wilder Gitarren oder rumpelnder Schlagzeuge, aber auf Alben wie "Between The Mountain And The Moon" (2001) oder "Innocence" (2005) waren es gerade Blooms perkussives Gitarrenspiel und der glasklare, präsente Sound, die seine Folksongs über den Durchschnitt gehoben haben.
Die neue Sanftheit klingt zwar auch ganz nett, droht aber bei "Eleven Songs" immer noch eine unnötige Dämmung zwischen Hörer und Künstler einzuziehen. Vieles bleibt wachsweich, hallt großräumig vor sich hin oder wird noch zuckersüß mit einem Chor garniert. Dabei hat Bloom schöne Songs geschrieben, von denen einige locker neben seinen Klassikern bestehen können, aber es steht ihm einfach besser, wenn er ein bisschen mehr die Zähne bleckt. [dmm: @@@]
<#463: Luka Bloom, 15.11.2005, Brotfabrik, Frankfurt a.M.> [dmm]
<#439: Luka Bloom "Innocence"> [dmm:Â @@@@]
<#289: Inselplatten von Luka Bloom> [dmm]
<#283: Luka Bloom, Colos-Saal Aschaffenburg, 22.02.2002> [dmm]
<#267: Luka Bloom "Between The Mountain And The Moon"> [dmm:Â @@@@]
<http://www.lukabloom.com/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117796