#609 vom 01.12.2008
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Sal's Prog Corner #76
Jack Foster III "Jazzraptor's Secret"
Prog/Jazz/AOR – Popradio-kompatibles mit Prog-Momenten
(CD; Progrock)
Das vierte Album "Jazzraptor's Secret" des nach dem Sänger benannten US-amerikanischen Trios Jack Foster III vereint summa summarum genau das, was mir schon beim Debüt "Evolution Of JazzRaptor" (2003) positiv aufgefallen war und was Foster und seine Mitstreiter Robert Berry und Trent Gardner auf den folgenden Alben "Raptorgnosis" (2005) und "Tame Until Hungry" (2007) weiterführten: Mainstream-Rock wird mit Singer/Songwriter-Versatzstücken, Folk, angejazzten Passagen und einer ordentlichen Portion Prog-Elementen vermengt. Das Ergebnis ist ein gut hörbares Rockalbum, das sowohl dem Radiohörer auszugsweise gefallen kann, als auch den Rockfan nicht verjagt, wenn er das Album komplett hört. Freilich macht sich beim vierten Album eine gewisse Abnutzung und Gewöhnung breit, der charmante Überraschungseffekt ist aufgebraucht, Jack Foster III sind 'nur' ein weiterer ordentlicher Act aus der breiten amerikanischen Mainstream-Szene.
Die Benotung steht dann irgendwo zwischen 'solides Handwerk' und 'erfreuliche Delikatesse' in unserer Bewertungsskala. Ausschlaggebend für die bessere Note ist das überraschende, ungewöhnliche Highlight des Albums "God And War", von dessen schönen Chören und relaxtem Gesang man sich ruhig mehr gewünscht hätte. [sal: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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