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#607 vom ..
Rubrik Neu erschienen
John Legend "Evolver"
Pop, R&B und Rap – Herzschmerz, süßlich angerichtet und mit digitalem Dressing talentvoll serviert
(CD; Sony BMG)
Für mich gilt der US-amerikanische R&B-Sänger John Legend (*1978) als gefühlter Geheimtipp, obwohl er bereits fünf Grammies eingefahren hat. Geheimtipp? Auf dem Soundtrack zur Serie "Grey's Anatomy" habe ich ihm zuerst bewundernd zugehört. Dann erkannte ich seine Stimme auf Sergio Mendes' Album "Timeless" wieder, und zwar im formidablen Soul-Bossa "Please Baby Don't".
Dass John Legend ein guter Kumpel von Produzent und Rapper Kanye West ist, musste ich erst lesen. Auch dass aus dessen Studio John Legends großartiges Debut "Get Lifted" (2005) kam. Denn als ich John Legends neues Album "Evolver" umdrehte und sah, dass Kanye West mal hier mitsingt, Estelle mal dort, dann Brandy wieder hier dabei ist, Andre 3000 mal dort, hm, da dachte ich an zusammengesetztes Stückwerk.
"Evolver" ist aber alles andere als das: Melodiöser, Luxus-R&B mit Rap-Sprenkseln entsteigt dem Album. Glitzernde, schwarze Pop-Perlen wie "Green Light" (mit Andre 3000), "It's Over" (mit Kanye West), "No Other Love" (mit Estelle) und Quickly (mit Brandy) könnte 'Weltpräsident' Barack Obama nach Sonnenuntergang im Oval Office auflegen, um von anstrengenden Kooperationsgesprächen mit respektvollen Islamführern zu entspannen.
Wer Böses sagen möchte, kann "Evolver" belanglos nennen. Doch von lieblicherer Perspektive betrachtet ist dies edler US-amerikanischer R&B höchsten Niveaus: Herzschmerz, der nach Art der mittelalterlichen Minnelyrik nicht der aufrichtige, eigene ist, wird hier süßlich-reizvoll angerichtet und mit digitalem Dressing talentvoll serviert. Guten Appetit! [vw: @@@]
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