#597 vom 08.09.2008
Rubrik Neu erschienen
Stereolab "Chemical Chords"
Pop-Moleküle, französischer Motown-Sound & elektronischer Neon-Lounge
(CD, LP; 4AD)
Stereolab stehen für sommerliche Sonntagsausflüge mit Bossa-Nova-Chanteuse Astrud Gilberto (Laetitia Sadiers Gesang tendiert in diese Richtung), dem raffinierten Lounge-Pop eines Morricone-Soundtracks, französischem Motown mit süßen Melodien und exzellente elektronische Klangteppiche.
Stereolab werkeln seit dem Debüt "Peng" (1992) an einem futuristischen Pop-Entwurf, den sie zwischen Phil Spector und Brian Eno suchen. Nach der Beschäftigung von Tim Gane und Sean O'Hagan mit Filmmusik (u.a. für "La Vie d'Artiste") sowie dem Soloausflug von Laetitia Sadier mit ihrem Projekt Monade, haben die Songstrukturen eine Metamorphose vollzogen, denn es sind weit weniger Blieps & Plops zu hören als früher, dafür mehr Streicher, Gitarren und Klavier.
Auf dem neuen Album sind die schnellsten Popsongs zu hören, die Stereolab je eingespielt haben. Wer allerdings Ausschlag von gehauchten Songtexten bekommt, dem wird "Chemical Chords" dennoch nicht näherzubringen sein. Alle Anderen freuen sich nach über vier Jahren auf ein sehr gelungenes Lebenszeichen der britisch-französischen Band.
Besonders: "Magne-Music", "Neon Beanbag", "Valley Hi!", "One Finger Symphony" und "Nous Vous Demandons Pardon". [gw:Â @@@]
<#266: Stereolab "Sound-Dust"> [gw:Â @@@]
<#206: Stereolab "The First Of The Microbe Hunters"> [gw:Â @@@]
<#553: Tim Gane & Sean O'Hagan "La Vie d'Artiste"> [gw:Â @@]
<#427: Monade "A Few Steps More"> [tm:Â @@@]
<#072: Turn On "Turn On"> [gw:Â @@@]
<http://www.stereolab.co.uk/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117234