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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #581 vom 28.04.2008
Rubrik Neu erschienen

Mike Oldfield / Piano Ensemble "Tubular Bells - Part 1"

Klassik/Rock – Bearbeitungen für vier Klaviere und zwei Klaviere und zwei Synthesizer
(CD; Brilliant)

Es mag kaum ein Zweifel darin bestehen, dass "Tubular Bells" (1973), das Frühwerk des Adoleszenten Mike Oldfield, zu den wichtigsten Werken der 1970er Jahre gehört, dessen Wirkung (und Hörerschaft) weit über die Grenzen des (Progressive) Rock-Genres hinausreicht. Mehr noch: "Tubular Bells" ist letzten Endes dem Künstler Oldfield selbst ein Role model geblieben; man denke nur an die zahlreichen Derivate "Orchestral Tubular Bells" (1975), den Selbstplagiaten "Tubular Bells 2" (1992) und "Tubular Bells 3" (1998) sowie der ganz und gar grausigen "The Millennium Bell" (1999) bis hin zur gelungenen Neuaufnahme "Tubular Bells 2003" (2003), von diversen Live-Alben und -DVDs ganz zu schweigen.
Bereits 1996 veröffentlichte das Gitarrenduo Sonare seine Adaption von Oldfields Opus Eins, nun hat das niederländisch-kanadische Piano Ensemble (der Name ist Programm) zwei eigene Bearbeitungen des ersten Teils veröffentlicht: für zwei Klaviere und zwei Synthesizer, sowie eine Fassung für vier Klaviere.
Derweil ich mich für die Fassung für Synths und Klaviere kaum erwärmen kann – zu 'leer' wirkt das Arrangement, zu viele Details fehlen mir bei der Quasi-Reproduktion, zu schwach die Sounds der Elektronik –, so ist die Fassung für vier Klaviere durchaus hörenswert, wenn auch nicht wirklich bahnbrechend. Die Ehepaare Bergmann (Deutschland, Kanada) und Van Veen (Niederlande) sezieren Oldfields "Tubular Bells" zu einer angenehm zu hörenden Mischung aus Minimal Music und effektvoller Romantik. Das beweist zwar die Klassik-Tauglichkeit der Komposition, belegt aber letzten Endes deren fehlende Wandlungsfähigkeit (anders als die Adaption des Duo Sonare). So bleiben beide hier vorgestellten Fassungen 'nur' solides Handwerk und sind keine essentielle Ergänzung (oder gar Ersatz) für das Original. Wer die Virtuosität und Tiefe der Komposition neu erfassen will, der sollte lieber zur Aufnahme des Duos Sonare greifen. [sal: @@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a116964


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