#579 vom 14.04.2008
Rubrik Tipp der Woche
Murder By Death "Red Of Tooth And Claw"
Rock'n'Roll, Indie-Country – Was zur Hölle ist hier eigentlich los?
(CD; Vagrant)
Während Paten wie 16 Horsepower, Nick Cave, Mark Lanegan oder Johnny Cash mit der Verdammnis hadern und versuchen der drohenden Hölle zu entfliehen, klingen Murder By Death immer so, als würden sie mit Freuden hineingaloppieren. Bandleader Adam Turla gibt das charmante Schlitzohr und weiß als Theologiestudent nur zu genau, dass der Häscher am Kreuz ja auch noch in letzter Sekunde die Kurve gekriegt hat. Und wenn der Höllentross eh noch umkehrt, muss man auch kein so ernstes Gesicht machen. "Red Of Tooth And Claw" ist ein bildreiches, gewaltiges Album, auf dem Adam Turla beweist, dass er seine variable Stimme immer weiter ausbaut. Auch die Cellistin Sarah Balliet prägt die elf neuen Songs noch stärker als in der Vergangenheit. Im Gesamtklang sitzt das Quartett aus Indiana so fest im Sattel, dass man sich wirklich fragt, wer, außer einer höheren Macht, diese Bande noch stoppen soll. [dmm: @@@@]
<#523: Johnny Cash "Ring Of Fire - The Legend Of Johnny Cash Vol. II"> [bs]
<#573: Nick Cave & The Bad Seeds "Dig, Lazarus, Dig!!!"> [dmm:Â @@@@]
<#470: Isobel Campbell & Mark Lanegan "Ballad Of The Broken Seas"> [dmm:Â @@@@]
<#579: Gutter Twins "Saturnalia"> [dmm:Â @@@]
<#471: 16 Horsepower "Live" (DVD)> [dmm:Â @@@@@]
<http://www.murderbydeath.com/>
<http://www.myspace.com/murderbydeath>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a116880