#537 vom 04.06.2007
Rubrik Neu erschienen
Oi Va Voi "Oi Va Voi"
World-Pop – jiddische Balkan-Sounds treffen Londoner Hip-Club-Culture
(CD; V2)
2003 war der Formation aus London mit dem Debüt "Laughter Through Tears" ein faszinierender Grenzgang gelungen, der vor dem jüdischen Kulturhintergrund die unterschiedlichsten musikalischen Vorgeschichten der einzelnen Mitglieder in einen einzigartigen Mix aus modernen Dance-Grooves, Singer/Songwritertum und multikulturellen, weltmusikalischen Einflüssen von Balkan bis Klezmer münden ließ.
Zwischenzeitlich startete Gast- und Live-Sängerin KT Tunstall mit einer Hit-gepowerten Solo-Karriere durch und auch die Violine-spielende Mitgründerin Sophie Solomon konnte der Verlockung einer solchen nicht widerstehen. In Alice McLaughlin fanden Lemez Lovas (tp), Josh Breslaw (dr), Leo Bryant (b), Steve Levi (clarinet) und Nik Ammar (g) schließlich ihre stimmliche Wunschvorstellung zwischen Björk und Marianne Faithful; ergänzt wurde das neue Line-Up durch die australische Geigerin Haylie Ecker (vom Klassik-Pop-Streichquartett Bond).
Trotz dieser Umbesetzungen bleiben Oi Va Voi (was auf jiddisch soviel wie 'Donnerwetter' bedeutet) mit ihrem cross-kulturell offenen Ansatz interessant, auch wenn hier Manches plakativer, gefälliger und auf schnellere Eingängigkeit getrimmt wirkt. [bs: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a115796