#529 vom 10.04.2007
Rubrik Neu erschienen
Terry Lee Hale "Shotgun Pillowcase"
Americana/Singer/Songwriter – mit tollem Gespür entstaubt und produziert von Chris Eckman (Walkabouts)
(CD; Borderdreams)
Was für ein Album! Weit weg von "Tornado Alley", im fernen Ljubljana, von und bei Chris Eckman produziert, eingespielt mit Al De Loner (dem 'Mastermind' von Midnight Choir und Höst) sowie kroatischen und slowenischen Musikern, ist Terry Lee Hale sein vermutlich bestes Album gelungen: Musik wie alter Wein, jeder Schluck birgt andere Nuancen. Musik für Erwachsene, aber in diesem Fall vom Staub befreit.
Schon der erste Song geht mitten ins Herz, getragen von Eckmans sparsam eingesetzten Samples, leicht angejazzt mit Trompete und Kontrabass. Ein Stück über die Einsamkeit: »He's not rich but he sings... She never looks at me but I know she knows I'm here«. Weiter geht es im Thema, sehr gefühlvoll mit westernartiger Harmonica: »Words are really nothing« – aber bitte nicht tiefstapeln: »You almost blew my cover«.
Immer wieder die tragenden Samples, Eckmans Einfluss ist ständig hör- und spürbar, darüber beschwingter Blues, Spoken Word (Lou Reeds "New York" lässt grüßen), Western Themen, Dobro, sogar klassisch gespielte Gitarre und der gefühlvolle Gesang von Terry Lee Hale:
"This is how the world ends" – weit weg von "Tornado Alley"! [lp:Â @@@@]
<#378: Chris Eckman "The Black Field"> [dmm:Â @@@]
<#446: Midnight Choir "All Tomorrow's Tears"> [dmm:Â @@@@]
<#256: Höst "The Damage Suite"> [dmm: @@@]
<http://www.terryleehale.com/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a115607