#503 vom 25.09.2006
Rubrik Neu erschienen
Leigh Nash "Blue On Blue"
Pop – Nah dran und doch vorbei
(CD; One Son)
Matt Slocum, der Kopf der aufgelösten Sixpence None The Richer, hat immer ein wenig den Eindruck gemacht, als wäre er beim TipTop grundsätzlich als letzter gewählt worden. Dafür ergab seine Songwritingkunst, gepaart mit der bezaubernden Stimme von Leigh Nash, wunderschöne Indie-Pop-Alben, die äußert selten über den Kitschrand segelten. Dafür waren die Songs zu gitarrenlastig und die Füße standen zu fest auf 'alternativem' Boden.
Jetzt sind Sixpence None The Richer Geschichte und Leigh Nash kommt mit ihrem ersten Soloalbum aus dem Quark. Knapp gesagt: Ohne ein Gegengewicht und mit einer Produktion, die auf Nummer Sicher setzt, wirkt ihre Stimme nicht immer feenhaft. Viel zu oft erinnert sie an eine der beliebigen Pop-Summsen, die sonst so die Welt bevölkern. Die meisten der elf neuen Songs sind OK und ziehen ohne nennenswerte Schäden vorbei. Aber "Blue On Blue" fehlt jegliche Magie und zurück bleibt die Erkenntnis, dass hier eine große Stimme ihr Talent vergeudet. Das nächste Mal bitte wieder mehr als ein paar Pop-Standards. [dmm: @@]
<#323: Sixpence None The Richer "Divine Discontent"> [dmm:Â @@@@@]
<#277: Los Straitjackets "Sing Along With..."> [bs:Â @@@]
<#233: Kenny Meeks "Tell My Angel"> [bm:Â @@@]
<http://www.leighnash.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a114975