#454 vom 19.09.2005
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Sal's Prog Corner #48
Opeth "Ghost Reveries"
Progressive Death-Metal – Die Rückkehr der gloriosen Schweden
(CD; Roadrunner)
Nicht alle Fans der Death-Metal Pioniere Opeth waren mit den letzten Outputs der Band zufrieden. Zwar wurde die allmähliche Hinwendung zu komplexeren, progressiveren Klängen durchaus begrüßt, doch ging die Band um Mastermind Mikael Akerfeldt vor allem auf dem letzten Album "Damnation" zu weit, klang es doch deutlich mehr nach Porcupine Tree oder gar nach Pink Floyd.
Auf "Ghost Reveries" berufen sich Opeth nun wieder mehr auf ihre metallischen Ursprünge, wobei sie eine geschickte Kombination aus eher ruhigen, progressiveren Passagen und Death-Metal wählen. Das Ergebnis ist wohl die ausgewogenste Scheibe der schwedischen Formation, die zwar immer noch Death-Metal (und auch Progressive Rock) Puristen nicht überzeugen können wird, aufgeschlossene Fans beider Lager aber miteinander versöhnen kann. Opeth belegen, dass Death-Metal mehr sein kann, als trübsinniger Lärm und Progressive Rock mehr sein kann, als langweiliges, selbstverliebtes Gedudel. [sal: @@@@]
<#436: Porcupine Tree "Deadwing"> [sal:Â @@@@]
<http://www.opeth.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#670: Opeth "Blackwater Park"> [dmm:Â @@@]
<#589: Opeth "Watershed"> [dmm:Â @@@@]
<#460: Mail: Warnung an alle Leser>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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