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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #424 vom 21.02.2005
Rubrik Live - Musik spüren

Eleni Mandell im Hamburger Knust, 13.2.2005 (Foto: Helge Buttkereit)

Eleni Mandell, 13.2.2005, Knust, Hamburg

Große Kunst mit kleiner Besetzung

Eine kleine zierliche Frau mit ebenso zierlicher Westerngitarre, die zusammen wohl ohne Probleme im Koffer für den Kontrabass Platz hätten. Dazu ein Bassist mit besagtem Instrument sowie ein Schlagzeuger: Eleni Mandell beschränkt sich auf das Nötigste und so erinnert ihre Band an eine Bar-Jazz-Truppe. Jazz gibt es von Mandell und ihren beiden Jungs auch zu hören, aber nicht nur das. Sie liefern eine Mischung aus Folk, Soul und viel Country. Dazu beweisen die drei aber auch, dass mit einer kleinen akustischen Besetzung so richtig abgerockt werden kann. Da war es eine Schande, dass das Hamburger Knust nicht ganz gefüllt war. Die, die da waren, hatte Mandell im Griff. Dabei versuchte sie zwar, sich unnahbar zu geben, aber das entspricht ihr nicht. Sobald kleine Fehler passierten, taute die Kalifornierin sichtlich auf und wirkte dann eher wie ein sympathisch-schüchternes Schulmädchen. In gut anderthalb Stunden spielte sie Stücke ihres hervorragenden neuen Albums "Afternoon", jede Menge alte Titel sowie brandneue Songs – "Girls" lässt schon einmal auf ein neues Meisterwerk hoffen. Bei Mandell und Co. wirkte an diesem Abend alles wie aus einem Guss, wofür schon ihre betörend schöne Stimme sorgte. Wer sie und den ebenfalls guten Support Sid Hillman (mit seinem Gitarristen Jack Faith noch ruhiger als auf dem aktuellen Album) erleben will, der hat in Deutschland bis Anfang März dazu die Möglichkeit. Es lohnt sich! [hb]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


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