#426 vom 07.03.2005
Rubrik Neu erschienen
Rick Vito "Rattlesnake Shake"
Blues-Rock-Gitarrist demonstriert die Kunst der Selbstbeherrschung
(CD; Hypertension)
Nicht nur Hornhäute, sondern auch einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielte sich Rick Vito als Gitarrist u.a. für Todd Rundgren, Delaney & Bonnie, Roger McGuinn's Thunderbyrds, Bonnie Raitt, Jackson Browne, John Mayall, John Fogerty, Bob Seger und Fleetwood Mac (die späteren, wohlgemerkt); solo fühlt er sich schon seit diversen Alben dem Blues verbunden – ein Werdegang, der vordergründigere Flinkefingerartistik vermuten ließe als man hier tatsächlich zu hören bekommt. Spieltechnisch natürlich mit allen Wassern gewaschen, doch mit westküstlich entspanntem Slide-, Shuffle- und Boogie-Feeling schütteln Rick Vito (g, voc) und seine Lucky Devils (namentlich Charlie Harrison am Bass und Rick Reed an Drums und Percussion) hier die altbekannte Klapperschlange und entlocken ihr sogar das eine oder andere bissigere Rasseln. Nur ein Imitat von Peter Green's "Albatross" schmälert die sonst erfreuliche Wirkung der vorwiegend traditionell gehaltenen Eigenkompositionen. Hier zelebriert Rick Vito die hohe Kunst der Fingerbeherrschung: die der geschmackvoll Songs zierenden Licks. [bs: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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