#425 vom 28.02.2005
Rubrik Neu erschienen
Low 500 "High Commissioner"
Ãœber-Ich-Rock – Qwertzuiopü oder: Das mehrdimensionale in der Zweidimensionalitätstheorie
(CD; Hazelwood)
Der High zum Low: "Merke: Eine Wolke die redet, schweigt nicht." Zum Thema. Der Sänger von Low 500 klingt nach Schnösel, ist vermutlich aber keiner. Würde aber dann doch gut zu dem passen, was folgt. Gesang und Melodien machen nämlich derart auf Mael-Brothers, dass man's nicht wirklich verdrängen kann. Aber den Fünfhunderter-Jungs macht das eben Spaß. Wer braucht heutzutage eigentlich noch die Sparks? Oder T. Rex? Oder die Strokes? (Antworten bitte direkt an die Redaktion)
Androgyne Androiden, flatternde Flederorgel, pulsierende Hypno-Rhythmen, eingängige Refrains, zweigängige Menüs, halluzinogene Stromgitarren und federnde Basswände winden sich elegant aus dem CD-Deck. Ein bisschen Generation Drops, ein bisschen Ministranten-Mond mit buntbemalten Elefanten. Dominal. Phenomenal. Nach Deutsch-Rock klingt hier nicht die kleinste Ritze. Nach Frankfurt schon gar nicht. Der Klappstuhl des amtierenden Königs von England, Franz Ferdinand, wackelt. Die Herren Beck, Bandow, Spielmann, Geiler plus Slesina sind Low 500 und als musikalisch zuschlagende Verbindung rempelt, rüttelt und rockt sich das Kollektiv durch mehr Hochs als Tiefs. In ihrem nur scheinbar arglosen Kaleidoskop spritzt die komplette angloamerikanische Musiktradition in den akustischen Raum. Wer macht nachher bloß wieder sauber? [gw: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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