#380 vom 08.03.2004
Rubrik Neu erschienen
Dimitri Shostakovich / Vladimir Ashkenazy "Piano Works"
Klassik – Klavierwerke aus unterschiedlichsten Phasen vereint
(SACD; Decca)
So langsam wirft das bald anstehende Gedenkjahr zum hundertsten Geburtstag des sowjetischen Komponisten Dimitri Shostakovich (1906-1975) seine Schatten voraus. Auffällig, wie sehr sich schon jetzt im Vorfeld die Neu-Veröffentlichungen mit seiner Musik häufen, somit wird er wohl auch in den kommenden Monaten immer wieder auftauchen.
Eines der jüngsten Hochglanz-Produkte ist die SACD "Piano Works" mit dem isländischen Pianisten Vladimir Ashkenazy. Das Album stellt Klavierwerke und Transskriptionen aus den unterschiedlichsten Phasen des Komponisten bewusst gegenüber. Ein interessanter Ansatz, denn bei allem Wiedererkennungswert, den eine Shostakovich-Komposition hat, so unterschiedlich sind die Kompositionen im Einzelnen. Eine Tatsache, der man sich vielleicht erst bewusst wird, wenn man sie so vorgeführt bekommt.
Mit zu erwartender Bravour meistert Ashkenazy die technischen Passagen und verleiht Shostakovich bisweilen sogar ein leicht romantisches Timbre, das, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es dem Komponisten wirklich gerecht wird, zumindest so nicht oft aus den Partituren herausgearbeitet wird. [sal:Â @@@]
<#319: Dimitri Shostakovich / Alfred Schnittke "Piano Quintets"> [sal:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a111601