#340 vom 05.05.2003
Rubrik Neu erschienen
Hans Theessink "Songs From The Southland"
Blues – Gut aufgenommene und gespielte Bluesklassiker, leider auf Kosten von Eigenständigkeit
(CD; Inak)
In perfekter Aufnahmequalität präsentiert Hans Theessink seine Aufarbeitung alter Blues-Songs. Eine Eigenkomposition und eine John Fogerty-Nummer ergänzen ein Programm aus Großartigkeiten von Lead Belly über Fred McDowell und Robert Johnson bis zu Hank Williams. Theessink bleibt ein begnadeter Picker und gefühlvoller Gitarrist, allerdings fehlt im auch auf "Songs From The Southland" der Mut, die Songs einmal ganz anders anzugehen. In seinen besten Momenten klingt der Österreicher nach Ry Cooder, hat aber hörbar nicht dessen geniale Vision, aus all den guten Musiken dieser Welt eine ganz eigene Mischung zu machen. Theessink sieht sich wohl eher als Traditionalist und Wahrer großer Songs. Aus dieser Sicht heraus machen seine Platten, auch "Songs From The Southland", durchaus Sinn und sind der ideale Einstieg für Menschen, die mehr Wert auf guten Sound als auf große Eigenständigkeit legen. [pb: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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