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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #340 vom 05.05.2003
Rubrik Texte - lesen oder hören

Thomas Steinfeld "Riff. Tonspuren des Lebens"

Feuilletonistenquatsch, jetzt auch im Taschenbuch
(DTV)

Es gibt nicht viele Autoren, die Musik zu anderen Kunstformen und Zeitströmungen in Beziehung setzen. Steinfeld verfolgt diesen Ansatz vor allem im literarischen Zusammenhang. Uwe Johnsons "Jahrestage" und die Beatles, Handke und Jukebox-Hits, aber auch Michelangelo Antonioni oder Andy Warhol sind die Aufhänger von Steinfelds Betrachtungen. Das ist hin und wieder ganz interessant, wird aber durch Steinfelds beständige, allzu zwanghafte Assoziationen getrübt. An den Haaren herbeigezogene Gemeinsamkeiten, wie z.B. die zwischen dem Eagles-Songs "Hotel California" mit Thomas Manns "Zauberberg", schmerzen ebenso wie die Kuckt-mal-her-wie-klug-ich-bin-Attitüde, die sich durch das ganze Buch zieht. Feuilletonistenquatsch. [ms]


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