#312 vom 23.09.2002
Rubrik Neu erschienen
Prime Sth "Underneath The Surface"
Rock – Die Pennäler von der letzten Bank?
(CD; Rebelution)
Schwedische Aussiedlerkinder sitzen in einer amerikanischen Schulklasse und spicken, was das Zeug hält. Ihr Vorteil: Sie merzen vorhandene Fehler aus und zeigen den Klassenbesten die lange Nase. Klingt gehässig, trifft aber den Kern.
Das Quartett Prime Sth ist der Musik wegen von Schweden nach L.A. übergesiedelt und rockt jetzt Nordamerika in Grund und Boden. Wenn man bedenkt, dass die Kanadier von Nickelback es nur mit einer Handvoll guter Nummern an die Spitze geschafft haben, müssten Prime Sth eigentlich durch die Decke gehen. Hier ein bisschen Staind oder Bush, da ein bisschen 3 Doors Down und obendrüber die ungewöhnlich cleanen Vocals von Sänger Noa Modén. Es bleibt eigentlich nur die Frage "Wieviele Hits verträgt ein Album?". Aber wer seinen Vorbildern so genau auf die Finger geschaut hat und dann mit einer stärkeren Kopie mild lächelnd vorbeizieht, muss sich über sowas keine Gedanken machen. [dmm: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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