#251 vom 09.07.2001
Rubrik Neu erschienen
Bebo Norman "Big Blue Sky"
Folk mit einem Hauch zuviel Pop
(CD; Essential)
Vom T-Shirt zum Polyester-Pullöverchen. So könnte man Bebo Normans Schritt von seinem Debüt "Ten Thousand Days" zu seinem neuen Werk beschreiben. Gab er sich vor zwei Jahren noch eher hemdsärmelig, haben einige seiner Folk-Songs jetzt einen sehr fröhlichen, fast poppigen Touch bekommen. Zumindest bei den ersten drei Stücken will sich die bisherige Nähe zu Marc Cohn oder den Wallflowers nicht mehr zeigen. "Sons And Daughters" schlägt die Brücke zwischen Alt und Neu, bevor "Perhaps She'll Wait" meiner Erwartungshaltung gerecht wird. Sparsam arrangiert, die rauchige Stimme Bebo Normans – da passt alles. Liegt es nur an meiner Erwartung? Ich glaube nicht, Bebo Norman ist am eindringlichsten, wenn er seine Stücke karg hält. Der mitreißende Folk-Popper "Cover Me" ist zwar richtig gut, aber er berührt mich nicht so sehr wie "All That I Have Sown" oder die Gitarrenballade "Where You Are". Trotzdem ist "Big Blue Sky" ein schönes Album von einem noch recht unbekannten Troubadour. [dmm: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#296: Various "City On A Hill - Sing Alleluia"> [dmm:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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