#248 vom 18.06.2001
Rubrik Neu erschienen
BAP "Aff un zo"
Rock – eine Institution im Aufbruch
(CD, 2LP; EMI)
Nach der fast kompletten Entkernung BAPs und der Übergangs-CD "Tonfilm" liegt jetzt der erste Longplayer in neuer Besetzung vor. Was sich schon auf "Tonfilm" deutlich zeigte, gilt auch für "Aff un zo": Wolfgang Niedecken tut das frische Blut der neuen Musiker spürbar gut. Relaxt war ja bislang kein Attribut, das man direkt mit den Kölnern in Verbindung gebracht hat. Einziges Problem: BAP 2001 bleiben noch zu oft auf halbem Wege stecken oder schießen über's Ziel hinaus. Hier nochmal ein paar verfremdete Vocals im Hintergrund, da nochmal ein bisschen zu viel Happiness und dann kommen so Sachen wie die gleichnamige Single "Aff un zo" raus. Der Geist einer jungen und frischen Band ist da, jetzt müssen wieder die großen Songs her. Ein paar gibt es schon: Die Credibility-Mär "Istanbul" oder das unaufdringliche "Suwiesu". Auch wenn viele Songs zu lang sind und nicht auf ganzer Linie überzeugen, das Album läuft entspannt durch. Noch nicht ganz rund, aber der Vorbote für große Taten. [dmm: @@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#613: BAP "Rockpalast: Loreley 28.08.1982, Grugahalle 15.03.1986, Koblenz 18.11.1996"> [dmm:Â @@@]
<#275: Uwe Meilchen: Favoriten 2001> [um]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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