#247 vom 11.06.2001
Rubrik Neu erschienen
Low "Things We Lost In The Fire"
Folkpoesie im Schneckentempo
(CD; Tugboat)
How. Â Â Low. Â Â Can. Â Â You. Â Â Get. Â Â ?
Schon die Erwähnung des Bandnamens reicht, und meine Sinne fangen an in Zeitlupe zu arbeiten. Bei "Secret Name" (Album Nr. 5) dachte ich, langsamer geht es wirklich nicht, ohne die Uhren völlig zum Stillstand zu bringen. Diese Musiker scheinen erst bei atmosphärischen Tiefpunkten zu wahren Höhenflügen anzusetzen. Sowohl poetisch, als auch musikalisch. Auch wenn diesmal die "Sunflower" zumindest in einer leisen Brise schwingt und der "Dinosaur Act" bewegter ist, als es die besungenen Dickhäuter vermuten lassen – die drei Briten lassen sich weiterhin keinesfalls hetzen. "Whitetail" ist wieder ein vollendetes Beispiel dafür, wie man fast auf der Stelle tretend, einen unglaublich hypnotischen Song hervorbringen kann. Der wunderschön aufeinander abgestimmte Gesang des Ehepaares Mimi Parker/Alan Sparhawk scheint perfekter und glasklarer denn je (siehe "Medicine Magazines"). Und Frau Parker solo sollte mit ihrer leicht angerauten Engelsstimme sogar in der Lage sein Einsiedler aus den tiefsten Höhlen hervorzulocken. "It won't last hold on fast" singt sie in "Embrace" und man möchte ihr so gerne den Gefallen tun. Wenn man sich nur etwas schneller bewegen könnte. [ut: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#343: Paul Dimmer Band "Im kleinen Kreis"> [gw:Â @@@]
<#303: Lesertipp: Various "A Quiet Riot"> [Martin Knaup/mmh]
<#271: The Court & Spark "Bless You"> [ut:Â @@@@]
<#249: Low & Dirty Three "In The Fishtank"> [ut:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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