#243 vom 14.05.2001
Rubrik Neu erschienen
Rainravens "One Last Saturday Night"
Americanapanorama – 1 Goldzahn und 10 mal Wurzelbehandlung
(CD; Blue Rose)
Die Rainravens kommen aus Texas und machen US-Rock, der niemanden wirklich stört oder gar Aufregung verursacht. Andy Van Dyke (voc, g), Herb Belofsky (dr, perc), Brad Dienstbier (b), Mark Hallman (g) und Gurf Morlix (slide, g) beherrschen ihre Instrumente wunderbar. So richtig geile, einprägsame Songs wollen allerdings nicht so recht gelingen, und die Texte haben Aussagen wie: Maisbrot ist im Ofen, Suppe auf dem Herd, der große Hund liegt im Hof, da steht ein Banjo in der Küche herum, dort eine Gitarre auf der Veranda (im Song "Everything But Money"). Na ja, das Leben kann schon ziemlich banal sein, alles halt irgendwie so irgendwie. Zehnmal zahnloses Pflichtprogramm der Raben, bis auf das siebte Stück. Mit "Love To Burn" saust dann diese 3-Minuten-22-Sekunden-Sternschnuppe durchs Album. Ein magischer, völlig unerwarteter Jazz-Night-Train braust aus den Boxen und nichts ist mehr wie es war. Um diese Perle so richtig funkeln zu lassen, müssen die restlichen Tracks auf "One Last Saturday Night" wohl einfach so handzahm und durchgekocht klingen. [gw: @@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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