#235 vom 26.02.2001
Rubrik Neu erschienen
John Scofield "Works For Me"
Jazz – Sco zurück im Land des Mainstream
(CD; Verve)
Wie ein Chamäleon hat sich John Scofield schon immer durch die verschiedenen Stile des Jazz und verwandter Gebiete bewegt. War er zuletzt mehr in der Groove-orientierten JamBand-Szene unterwegs, kehrt er mit seiner neuen Scheibe wieder zurück zum straighten Jazz. Dafür hat er eine Reihe illustrer Kollegen eingeladen, was in diesem Fall tatsächlich zu hervorragenden Ergebnissen führt. Zusammen mit Kenny Garrett (as) bildet er die Frontline. Die beiden harmonieren perfekt, sowohl in den Themen als auch in den Improvisationen, wo sie sich speziell in den Fours und Vamps die Bälle zuspielen. Garrett spielt hier sehr sparsam: wenige Töne, abstrakte Lines, die ideale Ergänzung zu Scos Spielweise. Pianist Brad Mehldau fügt sich optimal in dieses Bild ein und liefert mit seinem Zwei-Ton-Motiv am Ende von "Big J" meine Lieblingsstelle auf dieser CD. Christian McBride (b) und Billy Higgins (dr) sorgen für den relaxten Groove, der zusammen mit dem hervorragendem Sound die Scheibe zum echten Hörgenuss macht. [sg: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#347: Bugge Wesseltoft's New Conception of Jazz "Live"> [sg:Â @@@]
<#282: The John Scofield Band "Ãœberjam"> [sg:Â @@@]
<#276: Gov't Mule "The Deep End Vol.1"> [bs:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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