#211 vom 28.08.2000
Rubrik Frisch aus den Archiven
Johnny Cash "At San Quentin"
Country – auch der zweite Live-Klassiker jetzt ungekürzt
(CD; Columbia)
Erfreulicherweise wurde jetzt auch der zweite Zuchthaus-Mitschnitt des Country-Altmeisters im Rahmen der Columbia Legacy-Series neu aufgelegt. Wie schon bei "At Folsom Prison" wurden die Original-Bänder restauriert und in Gesamtlänge mit acht (!) Bonustracks wiederveröffentlicht, darunter die famose Eröffnungsnummer "Big River" und Carl Perkins' "Daddy Sang Bass". Die zwei Tage vor Cashs 37. Geburtstag datierten Aufnahmen führten sage und schreibe 20 Wochen die US-Hitparaden an und enthalten mit "Boy Named Sue" (Shel Silverstein) seinen grössten Single-Erfolg, der jetzt erstmals in der Unbleeped-Version vorliegt, d.h. ohne störende Piepser an den pikanten Stellen. Der hauptsächlich aus den Hits bestehende und zum Finale mit Gospelsongs und abschließendem Medley von den Statler Brothers und der Carter-Family unterstützte Auftritt riss nicht nur die wilde Horde Häftlinge hörbar mit, sondern begeistert immer noch, auch nach über dreissig Jahren. Nicht unerwähnt bleiben sollte noch das Booklet mit neuen Linernotes von Marty Stuart und einem Interview mit dem damals anwesenden Merle Haggard. [bm: @@@@]
<#181: Johnny Cash "At Folsom Prison"> [bm:Â @@@@@]
<#201: Harry Rowohlt liest Shel Silverstein "Rauf gefallen"> [www]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#227: hb's Top 10 der musikalischen Ereignisse 2000>
<#221: Johnny Cash "Solitary Man"> [eg:Â @@@]
<#216: Various "Committed [Soundtrack]"> [gw:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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