#163 vom 22.08.1999
Rubrik Neu erschienen
Ian McDonald "Drivers Eyes"
Rocklegende mit enttäuschender Rückmeldung
(CD; Camino)
Ian McDonald hat (obwohl er namentlich nicht sonderlich bekannt ist) Rockgeschichte geschrieben, zweimal sogar. Ende der 60er Jahre als Gründer und Kopf der legendären ersten Inkarnation von King Crimson, der er als Autor, Keyboarder und Flötist vorstand und einige Jahre später in ähnlicher Funktion bei Foreigner. Nach seinem Ausstieg bei Foreigner wurde es ruhig um ihn. Erst kürzlich tauchte er wieder bei diversen Projekten von Steve Hackett auf – nun liegt sein Solo-Album vor.
Es ist gespickt mit alten (und neuen) illustren Weggefährten und doch fehlt dem Album Substanz. Es ist blaß, die Kompositionen bleiben trivial, auch musikalisch bieten sie nichts wirklich Interessantes. Lediglich das Finale "Let There Be Light" mit ex-Procol Harum Sänger Gary Brooker ist gelungen, nicht übel sind die Beiträge der Gastsänger John Wetton (u.a. King Crimson, Asia) und Lou Gramm (Foreigner), der Rest ist die traurige Erkenntnis, daß eine große Vergangenheit keine aufregende Gegenwart garantiert. [sal: @]
<#151: Steve Hackett "Darktown"> [sal:Â @@@@]
<#161: John Wetton "Nomansland - Live In Poland"> [sal:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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