#159 vom 25.07.1999
Rubrik Neu erschienen
Horace Silver "Jazz Has a Sense of Humor"
Jazz – still can make you move!
(CD; Verve)
Hatte sich Alt-Meister Horace Silver bei seinen letzten Produktionen noch auf bewährte All-Stars verlassen, gibt er hier mal wieder dem Nachwuchs eine Chance. Am bekanntesten noch Trompeter Ryan Kisor (Lincoln Center Jazz Orchestra), Saxophonist Jimmy Greene zählt zu den aufstrebenden jungen Musikern, spielt hier allerdings ziemlich traditionell. Überhaupt bietet diese Scheibe stilistisch wenig Neues. Silvers Kompositionen bewegen sich wie immer zwischen Hard Bop, Latin und Funky Jazz, eben genau die Stile, die er seit Jahrzehnten so erfolgreich mischt. Was dabei herauskommt ist heftig groovender Jazz, immer vorangetrieben von Silvers typischem Pianospiel und von Schlagzeuger Willie Jones III, sonst in der Band von Roy Hargrove. Neben seinen teilweise augenzwinkernden Improvisationen kommt Silvers Sinn für Humor vor allem in den Titeln seiner Stücke zur Geltung, z.B. "The Mama Suite" mit den Teilen "Not Enough Mama", "Too Much Mama" und "Just Right Mama". [sg: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#495: Various "Blue Note Trip - Jazzanova: Scrambled & Mashed"> [gw:Â @@@@]
<#268: Viktoria Tolstoy "Blame It On My Youth"> [gw:Â @@@@]
<#267: Stan Getz "Imagination">
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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