[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #606 vom 10.11.2008
Rubrik Neu erschienen

Jolie Holland "The Living And The Dead"

Americana – zehn Songs zwischen Ur-Folk und vom Winde verwehten Country-Rock
(CD, LP; Anti)

Die in Texas aufgewachsene Sängerin und Songschreiberin beschreibt ihr viertes Album als 'Werk zwischen Welten'. Von Bob Dylan, Daniel Johnston und Tom Waits inspirierte Songs entstanden an unterschiedlichen Orten und wurden mit Co-Produzent Shahzad Ismaily (Bonnie 'Prince' Billy, Marc Ribot) in diversen Studios zwischen Portland und New York mit verschiedenen Begleitern wie M. Ward (g), Marc Ribot (g), Jim White (dr) oder Schlagwerker Rachel Blumberg (M. Ward, Bright Eyes, The Decemberists) aufgenommen.
Während die erste Hälfte/Seite der Platte eher ungewohnt straight, aber auch etwas beiläufig mit fast Byrds-igen Jingle-Jangle-Gitarren Country-rockt, entfaltet der zweite Teil die geheimnisvolleren und nachhaltig wirksameren Songs.
Fazit: Nicht der ganz große, homogene Wurf, sondern ein spontan realisiert wirkendes Zwischenwerk, das Hörern bei eingehenderer Beschäftigung die eine oder andere Song-Perle offenbart und Jolie Holland eine Weiterentwicklung nach allen hier gestreiften Stilrichtungen offenlässt. [bs: @@@]

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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