#575 vom 17.03.2008
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Peters Honky Tonkin' #18
Carlene Carter "Stronger"
Country – ihr persönlichstes, aber leider kein besonders gutes Album
(CD; Yep Roc)
Es ist dreizehn Jahre her, dass wir von Carlene Carter musikalisch ernsthaft in Form ihres Albums "Little Acts Of Treason" gehört haben. Seitdem ist viel passiert: Carter war mehr mit Drogengeschichten als mit Musik in den Schlagzeilen, ihre Mutter June Carter, ihr Stiefvater Johnny Cash, ihre Schwester Rosey Carter und ihr ehemaliger Mann und Produzent Howie Epstein starben alle innerhalb weniger Monate. Nun also "Stronger", ihre vielleicht persönlichste Platte, auf der sie alle Songs selbst geschrieben und zusammen mit Multiinstrumentalist und Produzent John McFee nahezu im Alleingang eingespielt hat.
Carlene Carter bleibt eine gute Sängerin, aber die Songs sind leider oft zu gesichtslos und ohne Seele produziert. Manches ist natürlich ganz in Ordnung, aber gerade Songs wie das Titelstück stünden vielleicht einer mittelfränkischen Nachwuchscombo gut zu Gesicht, nicht jedoch Carlene Carter, die auf tolle Musiker und exzellente Songwriter zurückgreifen könnte. [pb: @@]
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@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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