#575 vom 17.03.2008
Rubrik Neu erschienen
Adam Green "Sixes & Sevens"
Die Galionsfigur des Anti-Folk wird erwachsen
(CD, LP; Rough Trade)
Auf seinem fünften Album bewegt sich Adam Green souverän im selbstgeschaffenen musikalischen Kosmos. Die Songideen wirken sorgfältiger und runder im Studio ausgearbeitet, was noch deutlicher Allegorien zu Kevin Ayers, Leonard Cohen, Lou Reed/Velvet Underground oder mitunter vielleicht sogar zu Frank Zappa nahelegt. Textlich milder und weniger zotig stilzitiert Green lakonisch Doo-Wop-Singalongs, Nonsense-Worksong, 70s-Glam und Vintage Soul.
Insgesamt wirkt die Galionsfigur des Anti-Folk ausgeglichener, erwachsener und musikalisch reifer. Natürlich kritteln mittlerweile genau jene an dem New Yorker herum, die ihn als Jungen Wilden hochjubelten – eine Tatsache, die eigentlich den Schluss zulässt, dass Adam Green zur etablierten Größe geworden ist. Bei mir weckt "Sixes & Sevens" jedenfalls auf Anhieb mehr Lust auf wiederholte Hördurchgänge als die vorangegangenen Alben. [bs: @@@@]
<#420: Adam Green "Gemstones"> [pb:Â @@@]
<http://www.adamgreen.net/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#594: The WoWz "Long Grain Rights"> [gw:Â @@@@]
<#579: Turner Cody "First Light"> [bs:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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