#530 vom 16.04.2007
Rubrik Tipp der Woche
Dobet Gnahoré "Na Afriki"
Weltmusik im besten Sinn des Wortes – indigene Wurzeln mit wenigen westlichen Zutaten
(CD; Contrejour)
Dobet Gnahoré, Sängerin aus Elfenbeinküste, greift neben der einheimischen Musik nicht nur die aus Mali, Senegal, Kongo oder Südafrika auf, sondern auch die Musik der zentralafrikanischen Pygmäen – ein Paradebeispiel für indigene Weltmusik, die ohne aufdringliche westliche Zutaten auskommt. Dobet Gnahoré singt in verschiedenen afrikanischen Sprachen und setzt überwiegend traditionelle Instrumente ein.
Das Ergebnis ist erfrischend und eingängig, obwohl die längst in Frankreich lebende Sängerin zumindest partiell urtümlicher klingende Musik macht als Angelique Kidjo, Salif Keita oder Lokua Kanza. Dass die Lieder von Dobet Gnahoré trotzdem immer wieder angenehm poppig klingen, ist weder unangenehm, noch erstaunlich – schliesslich hat die in einem von ihrem Vater gegründeten Künstlerdorf aufgewachsene Sängerin ihre Musik schon früh mit dem französischen Gitarristen Colin Laroche de Féline entwickelt. [noi: @@@@@]
<#437: Salif Keïta & Kante Manfila "The Lost Album"> [ms: @@@]
<http://www.dobetgnahore.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a115375