#524 vom 05.03.2007
Rubrik Neu erschienen
Fischessen "Suicide Is Much Too Blonde"
Independent-Noise-Rock-Improvisationen in offenem Bandkonzept
(CD; BluNoise)
Nachdem Les Hommes Qui Wear Espandrillos ("Für Eine Handvoll Euro", 2004) die Latschen auf unbestimmte Zeit zum Lüften in den Wind stellen, laden Jörg A. Schneider (dr; ex-Gaffa) und die ehemaligen Bandmitglieder Yvonne Nußbaum (b), Markus Kreutzer (g, voc) sowie Produzent Guido Lucas (auch er ein ex-LHQWE) unter neuem Namen zum Fischessen.
Trotz seltsamem Cover ist "Suicide Is Much Too Blonde" eine leckere Angelegenheit. Melancholischer Flokati-Soundtrack trifft auf Stahlbeton, Jazz-Mutation auf Loop-Elektronik und Sägewerk. Das offene Bandkonzept provoziert intelligente Improvisationen zwischen Magengruben-Dissonanz, Alternative-Rock, Noise-Architektur und der Mutter aller Gitarrenwände. Hier geht es nicht um Hardrock, Metal oder Prog; die Quellen finden sich eher bei Grunge, Punk und Indie-Underground. Have universe, will travel.
Neben Nova Drive ("Headtrip", 2006) und Ulme ("The Glowing", 2006) zählen Fischessen zu den neueren kraftvollen Offenbarungen des ebenso unabhängigen wie wundervollen BluNoise-Labels. Heute Fisch essen, morgen Gelee Royale. Hau rein!
Sexy: "The Villians", "17 06 Stanshope", "Simplicity". [gw:Â @@@@]
<#512: Nova Drive "Headtrip"> [gw:Â @@@]
<#492: Ulme "The Glowing"> [gw:Â @@@]
<http://www.fischessen.net/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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