[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #500 vom 04.09.2006
Rubrik Neu erschienen

Gov't Mule "High & Mighty"

R.O.C.K. – gut Southern bis heavy, aber im Studio letztlich immer noch zu bemüht, die Spielfreude der Live-Shows einzufangen
(CD, 2LP; Blue Rose)

Gut ein Jahr nach "Déjà Voodoo" folgt auch schon der nächste Studio-Streich des mit neuem Bassisten und Keyboarder konsolidierten bzw. erweiterten Line-Ups. Beim eröffnenden Titel-Song "High & Mighty" schleudert Warren Haynes ein derb-trockenes Gitarren-Riff aus dem Ärmel seines New Yorker Cowboyhemds, wie es Angus Young von AD/DC nicht prägnanter hätte einfallen können. Und auch sonst könnte dieses Album eine Offenbarung für all jene – altvordern oder retro – sein, die man immer wieder mal jammern hört, dass der gute, alte R.O.C.K. spätestens mit Led Zep, Bad Co. oder wem auch immer gestorben sein soll.
Gegenüber der instrumentalen Improvisationsfreude der Live-Shows und -Mitschnitte von Gov't Mule bleibt aber auch diese Studio-Konserve etwas zu eindimensional und leblos; nur ein paar der ruhigeren, differenzierteren Stücke und Jams zur zweiten Häfte der Platte deuten an, was diese Band auf der Bühne kann. [bs: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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