#495 vom 31.07.2006
Rubrik Neu erschienen
Donavon Frankenreiter "Move By Yourself"
Southern Soul-, Rock- & Gospel-Roots stilisiert zum relaxten Beach-Party-Sound
(CD; Lost Highway)
Der Kalifornier Donavon Frankenreiter ist der Southern Soul Boy in Jack Johnsons musizierender Surfer-Clique. Sieht haarig aus wie eine Kreuzung aus Gregg Allman und 'Country' Joe McDonald und reitet auf seinem zweiten Album weiter über geglättete Wellen südstaatlicher Roots-Ausläufer. Wah-wah-Gitarren, Hammond und funky Clavinet mögen auf den hinter endlosem Sandstrand liegenden, finster vor sich hindräuenden Ur-Sumpf aus Blues, Gospel und Soul verweisen; aber vordergründig bleibt unser Sunny Boy ganz smart, easy und relaxt, wie nach einem "Beautiful Day" am Meer. Keine wirklich böse, blaue Note stört seinen Strandparty-tauglich schnieken Soul-Rock-Sound, der mitunter wie eine rustikale U.S.-Antwort auf Jamiroquai daherkommt. Braungebrannte Surfer und ihre Girls tanzen dazu wie von selbst – und mir kommt in den Sinn, dass ich mal wieder was von Bonnie & Delaney aus dem Schallplattenregal kramen könnte... [bs: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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