#494 vom 24.07.2006
Rubrik Neu erschienen
White "White"
AOR – Yes-Drummer mit grausigem Mainstream zum Abgewöhnen
(CD; Renaissance)
Alan White ist seit Mitte der 1970er Jahre der Drummer bei Yes und gerade in den letzten Jahren durch zunehmend schwache Leistungen negativ aufgefallen: Das kann passieren, es gibt immer bessere Musiker und die alte Recken sind nun einmal nicht mehr die Jüngsten. Doch was White mit Hilfe einiger williger, aber unfähiger Helfer (unter ihnen immerhin Asia-Kopf und ex-Yes-Keyboarder Geoff Downes) hier zu Silber gebracht hat, ist schlichtweg unzumutbar. Billiger, schlecht komponierter, schlecht getexteter und mäßig produzierter AOR mit einem grottenschlechten Sänger. Selbst für die treuesten Yes-Fans sollte diese Scheibe schwer zu verdauen sein, auch wenn das pastellfarbene Roger-Dean-Cover etwas anderes, etwas vertrauteres suggeriert. White ist noch nicht einmal in der Nähe von Yes, auch nicht von ihren deutlich schwächeren Alben der Neuzeit wie "Magnification".
Es gilt unbedingt: Finger weg von dieser Scheibe, oder, anders gesagt: Bevor ich mir so ein Album freiwillig anhöre, arbeite ich mich lieber durch die gesamte Diskographie von Survivor und REO Speedwagon. Etwas schlechteres habe ich dieses Jahr noch nicht gehört. [sal: @]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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