#451 vom 29.08.2005
Rubrik Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
in der letzten Woche erhielt ich eine Mail, die mich darauf hinwies, wir hätten in unserem Archiv die Rezension einer Platte, an der ein per Haftbefehl gesuchter Mensch mitgewirkt habe; es geht um Kindesmissbrauch. Wie sollten wir reagieren? Es hat einige Diskussionen gegeben, als Konsens kristallisierte sich die gute alte Regel heraus: "Schuster, bleib' bei deinen Leisten." Wir rezensieren beim Schallplattenmann Werke, an denen Menschen mitgewirkt haben, und nicht die Menschen selbst. Und wie in allen Berufsgruppen gibt es auch bei Musiker-Menschen Licht und Schatten. Also trennen wir weiter zwischen Künstler und Werk und bewerten das Werk.
Etwas anderes: Kann mir einer erklären, warum die Zugriffszahlen unserer Website seit Mitte Juli deutlich überdurchschnittlich sind, und den August damit zum besuchsstärksten Monat seit dem Dezember 2004 werden lassen? Aber erzählt mir nichts vom Wetter!
Viel Spaß mit guter Musik! [mmh]
Permalink: http://schallplattenmann.de/a113594